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PRESSEMITTEILUNG (2003)

Neuauflage des Buches "From Guinea Pig to Computer Mouse"

Soeben erschienen: die umfangreiche und komplett überarbeitete zweite Auflage des Nachschlagewerkes  "From guinea pig to computer mouse - Alternative methods for a progressive, humane education" [1, 2]  (Vom Versuchstier zur Computermaus - tierverbrauchsfreie Lehrmethoden für ein fortschrittliches und humanes Studium), herausgegeben von InterNICHE, dem Internationalen Netzwerk für humane Ausbildung.

In dem 520-seitigen Buch, das sich an Hochschullehrer und Dozenten sowie Studenten der Medizin und der Naturwissenschaften, an Ethik-Kommissionen, Juristen, Bibliotheken und Tierrechtsgruppen wendet, werden aktuellste tierverbrauchsfreie Lehrmethoden vorgestellt sowie Erfahrungen und Einsatzmöglichkeiten dieser in der Biologie, Medizin und Veterinärmedizin vermittelt.

Tierverbrauchsfreie Lehrmethoden sind zum einen multimediale Computersimulationen, Videos, Übungsmodelle und Simulatoren, als auch Selbstversuche, die Arbeit in Tierkliniken und die Verwendung von natürlich gestorbenen Tieren.

Diese Methoden wurden von Dozenten entwickelt und eingeführt, um vor allem den Lernerfolg ihrer Studenten zu fördern. Mit tierverbrauchsfreien Lehrmethoden können Lehrziele wesentlich besser erreicht werden [3]. Verbunden mit ethischen Diskussionen fördern Alternativmethoden das kritische Denken und die persönliche Verantwortung, vermitteln Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und Respekt vor dem Leben.

In zehn Kapiteln, geordnet nach Fachrichtung, Art der Methode und deren Anwendung, präsentiert das Buch umfassende Informationen zu über 500 der neuesten Produkte für Fächer wie Morphologie, Chirurgie, Physiologie und Pharmakologie. Neben einer detaillierten Vorstellung jedes Produktes werden Preise und Angaben zu Hersteller und Bezugsmöglichkeit genannt.

In sieben Fallstudien berichten Universitätsdozenten, darunter auch der Marburger Physiologie-Professor Hans A. Braun, von ihren Erfahrungen bei der Einführung alternativer Lehrmethoden an ihren Fakultäten und bestätigen den darauffolgenden Anstieg der Qualität des Studiums [4].

Nicht zuletzt werden 800 weiterführende Quellen aufgeführt - informationsreiche Internetseiten und Print-Literatur, außerdem relevante Organisationen weltweit und natürlich Hersteller und Vertreiber der aufgeführten Produkte.

Nick Jukes, Koordinator von InterNICHE, meint: "Die heutigen technischen Entwicklungen erlauben es in der Ausbildung eine riesige Palette von tierverbrauchsfreien Lehrmethoden im Studium zu nutzen, mit erheblichem Gewinn gegenüber konventionellen Praktika. Diese innovativen Lehrmethoden werden weltweit bereits an vielen Universitäten und Hochschulen eingesetzt. 'From Guinea Pig to Computer Mouse' bietet Informationen und Argumente für die Gestaltung eines ethisch vertretbaren Studiums - zum klaren Vorteil für die Studenten, Dozenten, für die Tiere und nicht zuletzt für die Wissenschaft."

InterNICHE ist eine internationales Netzwerk, das sich für ein humanes Studium und Ethik in der Wissenschaft einsetzt. Das grundlegende Ziel ist ein hochqualitatives ethisch-wissenschaftliches Studium ohne die Verwendung von Tieren. Weltweit gibt es  inzwischen in 33 Ländern InterNICHE-Kontakte, in Deutschland ist SATIS (www.satis-tierrechte.de) in diesem Bereich tätig.

Für weitere Informationen:
· Nick Jukes, Tel. +44 116 210 9652 oder coordinator@interniche.org

· Bitte besuchen Sie die Internetseite www.interniche.org für Rezensionen zum Buch [5].

Anmerkungen für Redaktionen :

1. Nick Jukes & Mihnea Chiuia. From Guinea Pig to Computer Mouse: Alternative methods for a progressive, humane education (2. Auflage) (InterNICHE, 2003). ISBN 1-904422-00-4. Mit einem Vorwort von Dr. Gill Langley. 

2. Zu beziehen beim Bundesverband Menschen für Tierrechte, Projekt SATIS, Roermonder Str. 4a, 52072 Aachen, satis@tierrechte.de, Download der deutschen Übersetzung auf www.satis-tierrechte.de.

3. Über 30 publizierte akademische Studien beweisen, dass der Lernerfolg von Studierenden, die tierverbrauchsfreie Lehrmethoden verwenden, mindestens ebenso groß ist, wie der von Studenten, die herkömmliche Tierversuche durchführen, (siehe Kapitel 3 von Dr. Jonathan Balcombe). 

4. Beiträge von Dr. med. vet. Lara Marie Rasmussen, Dr. Hans Braun, Dr. Henk van Wilgenburg, Dr. Mykola Makarchuk, Dr. Garry Scroop, Dr. Amarendhra Kumar, Dr. med. vet. Daniel Smeak, Dr. R. Ashley Robinson, Dr. med. vet. Gary Johnston and Dr. Shirley Johnston. 

5. Rezensionen von Prof Dr. phil Michael Balls (von 1993-2002, Head of the European Commission's European Centre for the Validation of Alternative Methods (ECVAM)); Dr. Gill Langley (Scientific Adviser to the Dr Hadwen Trust for Humane Research); Dr. Mary Midgley (Philosoph und Schriftsteller) und Dr. Barbara Smuts (Biologin und Feministin).