Es gibt eine wachsende Bewegung hin zu qualitativ hochwertigen, humanen Ansätzen um Studierenden der Biowissenschaften, der Human- und Veterinärmedizin auszubilden. Innerhalb dieser positiven Richtung lernen Studierende den Gebrauch einer Kombination von Lehrmethoden, die von multimedialen Computersimulationen bis zu studentischen Selbstexperimenten reichen, kennen. Den direkten Umgang mit Tieren lernen die Studierenden durch Beobachtung lebender Tiere, Heilung und Pflege kranker Individuen und das Nutzen von natürlich verstorbenen Tieren. In einigen Einrichtungen stehen Studierenden jedoch noch immer erzwungenem und schädigenden Tierbverbrauch gegenüber.

Diese Methoden verursachen jedes Jahr unsagbares Leiden und Tod für unzählige Frösche, Fische, Ratten und andere Tiere. Mit diesen Methoden wird Respektlosigkeit gegenüber dem Leben gelehrt, da die genutzten Tiere als ersetzbare Einweg-Werkzeuge betrachtet werden und in einigen Ländern wird zusätzlich die Umwelt, aus der die Tiere entnommen werden, zerstört.

Obwohl die meisten Studierenden in ihrer zukünftigen Laufbahn nie wieder Tiere nutzen werden, werden sie bestärkt oder gezwungen, Sezierungen und Tierversuche sowie manchmal sehr schmerzhafte Experimente durchzuführen, was im Gegensatz zu ihren ethischen Grundsätzen steht.

Einige Studierenden werden gezwungen ihr Fach zu wechseln oder ihr Studium abzubrechen, ausschließlich aus dem Grund, dass praktische Kurse ohne die Möglichkeit, didaktisch wertvolle tierverbrauchsfreie Lehrmethoden zu wählen, entwickelt wurden.

Andere wiederum geben niedergeschlagen ihre Kritik auf und verlieren damit eine gesunde wissenschaftliches Einstellung und erlauben gleichzeitig eine Unterwerfung ihrer eigenen Ethik. Damit wird das Problem nur ständig verhärtet und Studierende werden gegenüber den wichtigen Werten persönlicher Verantwortung und Respekt vor dem Leben desensibilisiert.

Und: die verschiedenen Fachrichtungen verlieren die Menschen, die stark genug sind, ihre ethischen Grundsätze auch innerhalb der Wissenschaft beibehalten zu wollen.

Die Beweislage durch andere Universitäten ist klar: Studierende können ihre Abschlüsse ohne Verletzung der Freiheit ihres Gewissens und ohne Tiere zu schädigen erreichen. Als Lehrende, Studierende, Tierschützer und Gesetzesgeber sollten wir durch in Fragestellung und Einstellung negativer Traditionen und durch Unterstützung der wachsenden Bewegung in Richtung einer humanen Wissenschaft auf eine Harmonisierung mit diesen vorhandenen positiven Erfahrungen hinarbeiten.

InterNICHE bietet Lehrenden praktische Unterstützung bei der Ersetzung tierverbrauchender Methoden und der Ergänzung vorhandener Alternativen. Und wir bestärken Studierende ihre Gewissensfreiheit zu verteidigen und eine fortschrittliche, humane Ausbildung in höchster Qualität einzufordern.